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Aktuelle Trends und Entwicklungen am deutschen Immobilienmarkt

Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich in einem ständigen Wandel. In pulsierenden Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München und den ländlichen Regionen spiegeln sich in den aktuellen Entwicklungen und Trends sowohl die Bedürfnisse der Deutschen als auch die Einflüsse globaler und nationaler Faktoren wider.

Trends am Immobilienmarkt

Einleitung

In diesem Artikel werfen wir mit Ihnen einen genaueren Blick auf die vielfältigen Veränderungen, die den deutschen Immobilienmarkt 2024 prägen. Von der Schnittstelle zwischen Urbanisierung und Nachhaltigkeit über die Auswirkungen steigender Kreditzinsen auf die Immobilienpreise bis hin zu Umbrüchen bei Immobilieninvestitionen: Wir beleuchten die entscheidenden Entwicklungen, die derzeit den Markt formen. 

Immobilien in Deutschland: Wo Urbanisierung neue Herausforderungen bringt

Die Urbanisierung schreitet in Deutschland immer weiter fort. Laut einer Erhebung der World Bank und der United Nations wohnten im Jahr 2022 rund 77,7 Prozent der Gesamtbevölkerung in einer Stadt . Der Trend dürfte weiterhin nach oben gehen. Immerhin siedeln sich viele Unternehmen in den Städten an und schaffen dort Arbeitsplätze. Gerade junge Menschen seien es, die ländliche Regionen für neue Jobs verlassen würden. Das gibt das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung an.  

 

Die Herausforderung bei der Urbanisierung? Insbesondere in Ballungsräumen wie Berlin, München oder Hamburg ist die Nachfrage nach Wohnraum stark gestiegen. Das Immobilienangebot kann dieser nicht im gleichen Maße Schritt halten. Dies hat zu einer rapiden Preissteigerung sowohl bei Mieten als auch bei Immobilienkaufpreisen geführt.

 

Vielen Menschen macht das große Schwierigkeiten, insbesondere in Bezug auf bezahlbaren Wohnungen und Häusern. Begrenzte Bauflächen und kaum freie Grundstücke erschweren es, die Wohnraumkrise zu lösen. Die Immobilienbranche reagiert auf die hohe Nachfrage deshalb mit kreativen und effizienten Lösungen. So werden beispielsweise bestehende Gebäude aufgestockt und der Raum nachverdichtet.

 

Gut durchdachte Mikro-Apartments oder Co-Living-Möglichkeiten schaffen zusätzlich alternative Wohnkonzepte. In den nächsten Jahren könnten Konzepte hinzukommen, die es heute noch gar nicht gibt.

Nachhaltigkeit gewinnt mehr und mehr an Bedeutung

Nachhaltigkeit und Klimaschutz spielen gesellschaftlich eine immer größere Rolle. Das hat auch die Immobilienbranche verstanden. Denn angesichts der wachsenden globalen Sorge um den Klimawandel und die Ressourcennutzung wird Nachhaltigkeit zu einem entscheidenden Faktor für alle, die Immobilien als Investition oder zur Eigennutzung kaufen möchten.


Im Bereich der Neubauten kann es sein, dass in Ihrem Bundesland gewisse umweltfreundliche Baustandards erfüllt werden müssen. Dies führt zu einem verstärkten Einsatz grüner Technologien und Baumaterialien, die Energieeffizienz, Ressourcenschonung und ökologische Verträglichkeit gewährleisten sollen. Die Palette nachhaltiger Baumaßnahmen ist dabei breit gefächert - sie reicht von solarbetriebenen Strom- und Heizsystemen über energieeffiziente Isolierungen bis hin zu begrünten Dächern. 


Aber auch bei Altbauten sollten Sie Nachhaltigkeit nicht außer Acht lassen. Renovierungs- und Sanierungsprojekte, die auf eine Reduzierung des Energieverbrauchs abzielen, können den Wert von Immobilien steigern. Das kann sich beim Verkauf positiv auf den erzielbaren Preis auswirken.

Diese Entwicklungen sind bei Wohnungen und Häusern zu erkennen

Für Wohnungen und Häuser sind die Trends und Entwicklungen am deutschen Immobilienmarkt 2024 äußerst vielfältig. Sie spiegeln sowohl die gesellschaftlichen als auch die wirtschaftlichen Gegebenheiten wider. 


Neben der hohen Nachfrage nach urbanem Wohnraum und der Beachtung nachhaltiger Bau- und Sanierungsstrategien gibt es weitere Veränderungen, die Sie vor einem Kauf oder Verkauf unbedingt beachten sollten. 
 

Dazu gehören unter anderem:

Digitalisierung im Immobilienmarkt

Maklerinnen und Makler nutzen immer häufiger technologische Entwicklungen, um Immobilien an den Mann oder an die Frau zu bringen. Es kann beispielsweise durchaus sein, dass Sie künftig eine Wohnung oder ein Haus vor einer Vor-Ort-Besichtigung digital und in 3D ansehen werden. Einer der Vorteile davon? Sie sparen sich bei Nicht-Gefallen die Anfahrt und unter Umständen weitere Kosten. 


Potenzielle Käuferinnen und Käufer profitieren von der Digitalisierung außerdem durch einen leichteren Zugang zu Informationen. Diese können durch Web- oder Smartphone-Apps schnell zur Verfügung gestellt werden. 
 

Digitalisierung von Wohnraum

Kaum mehr zu stoppen ist der Trend zu Smart-Home-Technologien. Intelligente Thermostate, vollautomatische Rollläden oder ausgeklügelte Sicherheitssysteme können den Komfort in Neubauten erhöhen. 


Nachgerüstete Altbauten profitieren ebenfalls von den Vorzügen des digitalisierten Wohnraums. Da die Technologie eines Hauses oder einer Wohnung die Ausstattung aufwertet, kann der damit erzielbare Verkaufspreis steigen. 
 

Veränderte Wohnbedürfnisse

Flexibilität ist den Menschen in ihrem Arbeits- und Privatleben wichtig. Auch deshalb ist die Nachfrage nach alternativen Wohnkonzepten groß. Rund 35 Prozent der Deutschen könnten sich vorstellen, bald in einem Mehrgenerationenhaus zu leben. Ein Tiny House würden 23 Prozent von ihnen bewohnen.  


Co-Living und Mikro-Apartments gehören ebenfalls zu Wohnmöglichkeiten, die vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wären. Nun zählen sie zu den größten Trends am Immobilienmarkt. 
 

Demografischer Wandel

Die Menschen in Deutschland werden immer älter. Und mit dem Alter kommen die ein oder anderen Wehwehchen dazu. Was das mit Immobilien zu tun hat? Barrierefreie Immobilien gewinnen durch den demografischen Wandel an Relevanz. Altersgerechte Wohnkonzepte wie betreutes Wohnen oder Wohnen für Hilfe erhöhen die Nachfrage nach dafür geeigneten Immobilien. 


All diese Trends und Entwicklungen beeinflussen bei Wohnungen und Häusern sowohl Angebot als auch Nachfrage. Während man sie bei Neubauten vorab aktiv mitbedenken kann, stellen sie die Immobilienbesitzerinnen und -besitzer von Altbau-Immobilien vor einem Verkauf vor die ein oder andere Herausforderung. 
 

Sinkende Immobilienpreise aufgrund teurer Kreditzinsen?

Ein Trend, der Immobilienkäuferinnen und -käufer glücklich stimmt und bei Verkäuferinnen und Verkäufern eher Verdruss auslöst: Sinkende Immobilienpreise. Wie das Statistische Bundesamt Ende 2023 mitteilte, gingen die Preise für Immobilien im Vergleich zum Vorjahr um 10,2 Prozent zurück. Das war tatsächlich das stärkste Minus seit dem Beginn der statistischen Erhebung im Jahr 2000. Betroffen sind sowohl Häuser und Wohnungen in ländlichen Regionen als auch in den Städten.

 

Wie könnten sich die Immobilienpreise 2024 entwickeln? Vermutlich dürften sie weiter zurückgehen. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) liegt immer noch bei 4,5 Prozent (Stand: März 2024). Das betrifft indirekt auch die Höhe der Kreditzinsen.

 

Da die meisten Menschen eine Immobilie nicht vollständig mit Eigenkapital finanzieren können, sondern auf einen Immobilienkredit angewiesen sind, können sich Wenigere die hohen Kosten leisten. Die unmittelbare Folge davon ist eine Preiskorrektur nach unten. Ob diese allerdings nochmals so hoch ausfällt wie im Vorjahr, bleibt fraglich. 

Investitionstrends: Wie attraktiv ist der deutsche Immobilienmarkt?

Sie möchten in Immobilien investieren? Mit diesem Wunsch sind Sie sicher nicht allein. Der deutsche Immobilienmarkt erfreut sich seit langem einer starken Nachfrage und bleibt auch in Zeiten hoher Kreditzinsen ein attraktives Investitionsziel. 


Warum ist das eigentlich so und welche Entwicklungen lassen sich bei den Immobilieninvestitionen erkennen? Deutschland gilt unter Investorinnen und Investoren als relativ stabiler Markt. Zwar sind die Preise für Wohnungen und Häuser erstmals gesunken, Potenzial für Wachstum besteht gerade bei langfristigen Investitionen trotzdem. 


Darüber hinaus bietet der deutsche Immobilienmarkt eine breite Palette von Investitionsmöglichkeiten, von Wohnimmobilien über Gewerbeimmobilien bis hin zu Spezialsegmenten wie Pflegeheimen und Studierendenwohnungen. Für Unternehmen oder Investmentfonds sind aktuell in erster Linie Büroimmobilien interessant.  Der Trend dazu setzt sich seit Jahren fort. 


Privatpersonen mit Eigenkapital können ihr Geld entweder über Fonds in Immobilien investieren, aber auch direkt Wohnungen oder Häuser erwerben und vermieten. 


Trotz der Attraktivität des deutschen Immobilienmarktes ist es gerade 2024 wichtig, die spezifischen Risiken jeder Investition zu berücksichtigen. Eine fundierte Marktanalyse ist unerlässlich, um die (finanziellen) Chancen und Risiken einer Immobilie angemessen zu bewerten. Dabei können Sie die Maklerinnen und Makler von Deutsche Bank Immobilien professionell beraten und unterstützen. 
 

Information

Die aufgeführten Punkte erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, Aktualität und Richtigkeit. Verfasserin: Alina Haidacher, Redakteurin. Stand: März 2024.

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